KRAZZ (bürgerlich Emir Karazlan, geboren 1994 in Berlin-Neukölln) ist ein deutsch-türkischer Rapper, der mit kompromissloser Ehrlichkeit und aggressiver Energie zu einer Stimme für die Vergessenen geworden ist. Seine Texte sind ein Spiegel der Realität – roh, unbequem und schmerzhaft nah an den Themen, über die viele schweigen: soziale Ungerechtigkeit, politische Heuchelei, Verwahrlosung in Großstädten, Drogen, Armut und die alltägliche Kälte moderner Gesellschaften.
Als Sohn einer türkischen Arbeiterfamilie wuchs KRAZZ zwischen zwei Welten auf:

dem traditionellen Zuhause seiner Eltern und den harten Straßen Berlins, die ihm früh zeigten, wie gnadenlos dieses Land sein kann. Während sein Vater im Schichtdienst arbeitete und seine Mutter zwei Jobs hatte, lernte Emir schnell, dass Respekt und Überleben nichts sind, was man geschenkt bekommt – man kämpft dafür.
Mit 13 begann er zu rappen, inspiriert von den alten Mixtapes seines Cousins, die ihn mit US-Streetrap und deutschem Battlerap bekannt machten. Doch schnell merkte KRAZZ, dass er nicht einfach „mitrappen“ wollte – er wollte anklagen. Musik wurde für ihn Ventil und Waffe zugleich. Worte wurden zu Messern, Beats zu Mauern, gegen die er seine Wut warf.